toter Wolf in freier Natur - Wolfsnachweis im Altenburger Land

Wolfsnachweis im Altenburger Land

Genetischer Nachweis bestätigt Wolf GW4980mAusbildung zeigt Wirkung

Die jüngste Bestätigung eines Wolfsnachweises im Altenburger Land unterstreicht den erfolgreichen Start der neuen jagdlichen Wolfsbeauftragten in Thüringen.

Dank der Initiative und kontinuierlichen Interventionen des Landesjagdverbandes Thüringen e.V. (LJVT) ist es gelungen, die Ausbildung von weidmännisch geschulten Rissgutachtern und Wolfsbeauftragten entscheidend voranzutreiben – und die Ergebnisse lassen nicht auf sich warten.

Bereits wenige Wochen nach der Schulung im Forstlichen Bildungszentrum Gehren konnte ein frisch ausgebildeter Wolfsbeauftragter aus der Thüringer Jägerschaft sein Wissen in der Praxis anwenden. Am 24. Juli 2025 wurde im Raum Altenburger Land, nahe des Leinawaldes, der Kadaver eines Schmalrehs entdeckt. Die Auffindesituation und die Fraßspuren deuteten auf einen möglichen Wolfsriss hin.

Nach Rücksprache mit den Revierverantwortlichen und dem Kompetenzzentrum Wolf-Biber-Luchs (KWBL) erfolgte die Dokumentation nach allen fachlichen Standards: Der Kadaver wurde gesichert, Proben sachgerecht entnommen und zur genetischen Untersuchung übermittelt.

Wolfsnachweis im Altenburger Land – das Ergebnis liegt nun vor:

Es wurde ein männlicher Wolf mit der Bezeichnung GW4980m identifiziert. Das Herkunftsrudel ist derzeit unklar. Der Wolf wurde zuvor am 26. April 2025 in Sachsen genetisch nachgewiesen.

Damit steht fest: Der Riss im Altenburger Land geht auf das Konto eines durchwandernden Rüden, der sich aus Sachsen kommend offenbar auf dem Weg durch Thüringen befand.

Erfolg durch lokale Fachkompetenz

Der Fall zeigt exemplarisch, wie wertvoll die flächendeckende Präsenz, Ortskenntnis und jagdliche Expertise der Thüringer Jägerschaft für ein funktionierendes Wildtiermonitoring sind.

Durch das sofortige Handeln des geschulten Wolfsbeauftragten konnte eine schnelle und qualitativ hochwertige Dokumentation gewährleistet werden – ein klarer Vorteil gegenüber zentraler Gutachteranreise.

„Dieses Beispiel belegt, wie wichtig die Einbindung der Jägerschaft in das Wolfsmonitoring ist“, betont LJVT-Präsident Ludwig Gunstheimer.

„Unsere Mitglieder sind tagtäglich in der Fläche unterwegs, sie kennen die Reviere und können Funde fachgerecht und zeitnah sichern. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zu einer sachlichen und fundierten Bewertung des Wolfsgeschehens in Thüringen.“

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