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Rehkitzrettung des Landesjagdverband Thüringen e.V.

Gemeinsam gegen den Mähtod

In den Monaten Mai/Juni werden mehrheitlich die Rehkitze gesetzt. Ihr gepunktetes Fell, kombiniert mit ihrem natürlichen Verhalten sich ins hohe Gras zu ducken, macht die Kitze nahezu unsichtbar für Fressfeinde. Diese Strategie des Rehwildes ist aber leider nicht für den Landwirt mit seinem Mähwerk ausgelegt.

Da die erste Mahd in derselben Zeit ist wie die Setzzeit, fallen Kitze leider dem Mähwerken zum Opfer. Die Deutsche Wildtier Stiftung geht im Durchschnitt von einer konservativeren Zahl aus: Sie liegt bei vier Rehkitzen auf 100 Hektar Grünland. In Deutschland käme man nach dieser Berechnung auf 92.000 Kitze, die vom Mähtod auf rund 2,3 Millionen Hektar Fläche betroffen sind. Die Flächengröße ergibt sich aus dem per Schnittnutzung bewirtschafteten Dauergrünland in Deutschland zuzüglich der für den Grünfutteranbau genutzten Ackerflächen.

Die Wahrheit

Kitzrettung ist Zusammenarbeit mit Jägern. Schreitet man ohne Wissen oder Einwilligung des jeweiligen Jagdpächters zur Tat, macht man sich schnell strafbar – selbst mit den besten Absichten.

Rehkitz mit angemähten Beinen
Rehkitz mit angemähten Beinen

Die Wahrheit liegt zwischen 100.000 und 50.000 betroffenen Rehkitzen! „Wer einmal ein Rehkitz mit abgemähten Beinen gesehen hat, das versucht aufzustehen und seine Mutter zu suchen, wird verstehen, dass schon ein ausgemähtes Rehkitz eins zu viel ist“, sagt Dr. Andreas Kinser, stellvertretender Leiter Natur- und Artenschutz der Deutschen Wildtier Stiftung. Um den Mahdverlust so gering wie möglich zu halten, gibt es vielerlei einfache und praktikable Techniken. Sehr bewährt hat sich der Einsatz von Drohnen. Neben diesen einfachen Maßnahmen ist die Zusammenarbeit zwischen Jägern und Landwirten von großer Bedeutung.

Bereits vor einigen Jahren wurde damit begonnen Drohnen mit Wärmebildkameras zur Rettung von Rehkitzen einzusetzen. Diese Methode ist sehr effizient und ermöglicht ein schnelles und zuverlässiges Absuchen von Wiesen, welche anschließend gemäht werden können. Viele Jäger und Landwirte möchten diese Technik zum Schutz von Rehkitzen einsetzen, nur ist es oft schwierig Drohnenpiloten in der Nähe zu finden. Viele Kreisjagdverbände in Thüringen halten Drohnenteams vor, welche von den Mitgliedern abgerufen werden können. Leistungsstarke Drohnen, in Kombination mit Wärmebildkameras helfen effektiv bei der Kitzrettung. Während handgeführte Wärmebildkameras den Bestand seitlich erfassen, ermöglichen Drohnen das Aufspüren von oben. Dies erhöht die Trefferquote, vor allem in dichten, hohen Aufwüchsen, wie sie bei der Heumahd üblich sind. An heißen Tagen ist es sinnvoll, die Flächen sehr früh am Morgen abzufliegen, wenn sich die Körpertemperatur des Tieres noch deutlich von der Umgebungstemperatur unterscheidet.

Auch wenn Sie eine neue Kitzrettungs-Gruppe gründen, Ihre Hilfe anbieten möchten oder einfach eine Frage haben, ist der entsprechende jagdliche Ansprechpartner oft nicht so leicht zu finden. Scheuen Sie sich nicht, uns zu kontaktieren.

Aktuelle Drohnenteams des LJVT

Sömmerda

Alexander Becker

0174 7082 335

Jena

Reiko Welsch
0172 8537 561

Mike Tzschach
0179 2307 051

Gotha

Sascha Lencer

0176 44442 908 

Rehkitzrettung Jena

 

0176 7749 6491

Rudolstadt

Kurt Plag

0170 5275 764   

Schleiz

Rajko Heß

0172 3495 848

Lobenstein

Sandro Zander
0173 3952218

Anne Kathrin Gutewort
0157 541 99915

Weimar/Weimarer Land

Olaf Heinkel

036450 219915

Meiningen

Andreas Hummel

0170 2759 495

Eisenberg

Nils Kämnitz

0176 10213 738

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