gemeinsam fürs Rotwild-Hegegemeinschaften aus Thüringen, Bayern und Hessen

Deutschlands Mitte kämpft gemeinsam fürs Rotwild

LJV Thüringen unterstützt länderübergreifende Resolution – gemeinsam fürs Rotwild

Hammelburg, 27. Juni 2025 – Vertreterinnen und Vertreter der Rotwild-Hegegemeinschaften aus Thüringen, Bayern und Hessen haben sich in Hammelburg (Bayern) zur Jahreshauptversammlung der Rotwild-Hegegemeinschaft Bayerische Rhön getroffen. Mit dabei war auch eine Delegation des Landesjagdverbands Thüringen e.V., angeführt vom Vizepräsidenten Süd Dr. Karl-Heinz Müller, sowie dem Geschäftsführer und zwei weiteren Vorstandsmitgliedern.

Ziel der Versammlung war der Startschuss für eine länderübergreifende Zusammenarbeit zum Schutz und Erhalt des Rotwildes. Das Ergebnis: eine gemeinsame Resolution, die die Politik in Bund und Ländern in die Pflicht nimmt – mit dem klaren Ziel, die gesamte Rhön und angrenzende Gebiete (z. B. Spessart, Thüringer Wald, Haßberge) als einen zusammenhängenden Lebensraum für Rotwild zu begreifen und entsprechend zu vernetzen.

Ein zentraler Aspekt der Versammlung war die kritische Bewertung der zunehmenden Isolation einzelner Rotwildpopulationen. Klaus Hahner von der Rotwild-Hegegemeinschaft Zillbach-Pleß (Thüringen) berichtete über die Situation im westlichen Thüringer Wald. Prof. Dr. Reiner von der Universität Göttingen stellte aktuelle genetische Forschungsergebnisse vor, die die Problematik deutlich unterstreichen. Auch Landrat Thomas Bold (Bad Kissingen) sprach sich klar für mehr länderübergreifende Zusammenarbeit aus.

Der Landesjagdverband Thüringen e.V. unterstützt die formulierten Forderungen ausdrücklich. Vizepräsident Dr. Müller betonte in seinem Redebeitrag die Notwendigkeit, Rotwildschutz nicht an Landesgrenzen scheitern zu lassen.

Gemeinsam fürs Rotwild – Kernpunkte der Resolution:

  • Angleichung jagdrechtlicher Regelungen zur Ermöglichung freier Wanderbewegungen von Hirschen ab dem 2. Lebensjahr
  • Erarbeitung länderübergreifender Managementpläne inkl. Berücksichtigung der Wolfspopulation und naturschutzfachlicher Zielstellungen
  • Einrichtung fester Wanderkorridore durch Telemetrieprojekte
  • Zusammenführung genetischer Daten aus allen drei Bundesländern
  • Verzahnung von Jagd, Arten- und Naturschutz
  • Aufnahme von Biotopverbesserungsmaßnahmen in Förderprogramme
  • Tourismuskonzepte, die Rücksicht auf Rotwildlebensräume nehmen
  • Stärkere Positionierung des Rotwildes als Leitart der Biodiversität in der öffentlichen Wahrnehmung
  • Einbindung geeigneter Großflächen, z. B. Truppenübungsplatz Wildflecken, in bestehende Lebensräume

 

Der Landesjagdverband Thüringen setzt sich auch künftig für die konsequente Umsetzung dieser Resolution ein – zum Schutz des Rotwildes und für eine weidgerechte, wissenschaftlich fundierte Jagdpolitik über Ländergrenzen hinweg.

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