Am 11.06. feiern wir den Luchs – ein Zeichen für erfolgreichen Artenschutz ist das gemeinsame Projekt Luchs Thüringen – Europas Luchse vernetzen. Doch während wir den heimlichen Rückkehrer ehren, stehen weite Teile unserer Kulturlandschaft unter Druck.
Wir fordern: Natur- und Artenschutz dürfen kein Lippenbekenntnis bleiben – wer Großraubtiere wie den Luchs schützt, muss auch Lebensräume erhalten!
Bezug zu „Thüringen24 v. 10.06.25 „Thüringen: „So viele hatten wir noch nie!“ Tierschützer trauen ihren Augen kaum von Emily Fricke, 11:27 Uhr
WILDEREI…
…gibt es nicht nur im jagdlichen Bereich. Wer sie aber gerade versucht, auf die Spitze zu treiben, ist Vertreter einer NGO, die vorgibt, der größte Naturschutzverband im Freistaat zu sein. So dürften selbst die Akteure des Projektes „Luchs Thüringen“ des WWF und des BUND überrascht worden sein, als ein Vertreter des NABU mit stolzgeschwellter Brust über den Zuwachs der Luchspopulation im Freistaat Thüringen berichtete und zugleich Oberlehrerhaft feststellte, dass es noch ein langer Weg bis zu einer dauerhaft gesicherten Population sei. Ausgerechnet derjenige, für den bis vor wenigen Monaten die Thüringer Jägerschaft nicht mehr als ein rotes Tuch war, lobt mit einem Male die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Jägern in Fragen Luchs…Nun, sicher können wir auf diese Einschätzung etwas stolz sein, aber sie aus dem Munde desjenigen zu hören, der hinter seinem Rücken schon den nächsten Dolch verbirgt, ist schon etwas makaber…
Auch hat es ein Geschmäckle, die Aktion „LuchsWald“ als großen Erfolg zu verkaufen. Zugleich wird dies nämlich gekonnt mit nur am Rande erwähnten Nutzungseinschränkungen verknüpft, die manchem Waldbesitzer dann Schweißperlen auf die Stirn treiben und den wirtschaftlichen Wert deutlich beeinflussen dürften. Hier sei auch die Frage erlaubt, warum nicht einfach einen „Hirschwald“ oder eine „Mufflon-Insel“ ausrufen!? Auch diese Wildtiere benötigen einen ihnen zustehenden Lebensraum!
Wenn dann unabhängig von dieser „kleinen Randposse“ des Großen und Ganzen aktuell durch nahezu alle Medien ging, dass große NGO durch die EU mit Finanzen in Größenordnung gefördert wurden, um deren Klimapolitik zu unterstützen und ggf. durch Klagen umzusetzen, dann bleibt letzten Endes nur eine weitere Frage offen: Wo überall noch sitzen solche Wilderer, die um des schnöden Mammons willen bereit sind, all ihre Ideale aufzugeben? – Jüngstes Bespiel vom 10.06.2025 die Medienmeldung, dass die regionale Planungsgesellschaft Ostthüringen die Zahl ihrer Windenergie-Vorrangflächen verdreifacht hat und dass diese zu 2/3 im Wald liegen. Nach wie vor ungeklärt, wie man die Energie speichern und bedarfsgerecht abgeben will; nach wie vor ungeklärt die langfristigen Auswirkungen auf den Boden, auf die Natur insgesamt und damit auf unser aller Zukunft…Es bleibt also spannend, welche Position die oben angesprochenen Wilderer hier beziehen…Früher mussten sie mit strengen Strafen rechnen, heute werden sie hoffähig gemacht und selbst die Politik hofiert ihnen…irgendetwas läuft falsch…und dass diesmal nicht „im Staate Dänemark“…
Nimrod
„Es ist des Wilderers größte Zier holt er den Hirsch aus dem Nachbarrevier“