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Mehr Wölfe und mehr Wolfsrisse in Thüringen - Podium

Mehr Wölfe und mehr Wolfsrisse in Thüringen

Mehr Wölfe und mehr Wolfsrisse in Thüringen – aktiveres Wolfsmanagement notwendig

Am Freitagabend (25.04.2025) in Gräfinau-Angstedt haben gleich zwei Fachleute, Friedrich Nolentius, Wildtierbeauftragter Sachsen, und Silvio Anders vom Landesjagdverband Thüringen e.V., die aktuelle Situation rund um Wölfe in Deutschland und der Region erläutert. Das Interesse war groß, denn das Thema Wolf beschäftigt die Menschen weiterhin sehr.

In der Mehrzweckhalle in Gräfinau-Angstedt informierten die Experten sachlich und ruhig über die aktuelle Lage sowie die sich verändernden gesetzlichen Regelungen. Friedrich Nolentius berichtete dabei unter anderem über die aktuellen Zahlen und die Zukunftsaussichten des Wolfes in Mitteleuropa. Wolfssichtungen und Übergriffe auf Nutztiere und Wildtiere häuften sich in der Region rund um Gräfinau-Angstedt. Allein zwischen Mitte Februar und Mitte März wurden 15 Nutztiere in der Nähe von Ortschaften durch Wölfe gerissen. Das aktuelle Rissgeschehen können Sie auf der Website des Thüringer Umweltministeriums und auf der Wolf Seite des Landesjagdverband Thüringen e.V. einsehen.

Silvio Anders erklärte, dass beim Monitoring der Wolfssituation in Thüringen künftig die Jäger eine größere Rolle spielen sollen und mehr Gehör finden werden. Dieses Anliegen wurde auch vor etwa einem Monat von Landrätin Petra Enders (parteilos) unterstützt und wird zudem vom Thüringer Umweltminister Tilo Kummer (BSW) vorangetrieben.

Der Landesjagdverband Thüringen e.V. fordert, dass das Wolfs-Monitoring in Thüringen mit in den Händen der Jäger liegt – eine wichtige Ergänzung im Wolfsmanagement, die auf Zusammenarbeit setzt. Für die Zukunft sind Änderungen im Management geplant, bei denen ausgebildete Rissgutachter aus der Jägerschaft die Arbeit vor Ort unterstützen sollen. Jäger kennen die Gegebenheiten in den Revieren und die Wildbestände gut. Da die personelle Ausstattung beim KWBL (Kompetenzzentrum Wolf, Biber, Luchs des Thüringer Umweltministeriums) begrenzt ist, sollen die Jäger hier eine wichtige Rolle übernehmen, um auf dynamische Entwicklungen reagieren zu können. Bereits 12 ausgebildete Jäger agieren in Thüringen als gut ausgebildete Luchsbeauftragte, die als Rissgutachter und im Monitoring aktiv sind, um Wildtierrisse zu dokumentieren. Nicht nur stehen diese Personen für Fragen rund um diese streng geschützte und dem Jagdrecht unterliegende Wildtierart zur Verfügung, sie nehmen auch Hinweise zu Luchsen an und können gerufen werden, wenn ein totes Wildtier gefunden wurde, das möglicherweise von einem Luchs gerissen wurde.

Ziel ist es, dieses bereits vorhandene Wissen aus dem Luchsprojekt zu nutzen und aus jeder Jägerschaft in Thüringen einen Wolfbeauftragten auszubilden, um Wildtierrisse, das Monitoring und die Öffentlichkeitsarbeit weiter zu stärken.

Rund 150 Interessierte füllten die Plätze in der Mehrzweckhalle, darunter auch Oberbürgermeister Daniel Schultheiß, Bürgermeisterin Beate Misch, CDU-Landtagsabgeordneter Andreas Bühl sowie mehrere Vertreter des Stadtrats.  

Wolfbericht in Gräfinau-Angstedt
Bühne Wolfbericht in Gräfinau-Angstedt
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